Wednesday, March 31, 2010

Road Tripping

Wie ich in meinem letzten Post bereits berichtet habe, bin ich seit einigen Tagen mit dem Auto unterwegs. Zwar habe ich nur eine relativ kurze Distanz durchfahren, doch war ich erstaunt wie vielfältig die Landschaft hier in Victoria doch ist.

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Meine Reise startete in den Weinbergen im Yarra Valley und schlängelte sich über die Küstengebiete im Süden.

Phillip Island

Mein erster Stop und wohl kommerziellster war Phillip Island. Mein Hauptziel war es die Pinguin Parade anzusehen. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Küstenabschnitt in dem nativ kleine Pinguine leben und jeden Abend bei Sonnenuntergang an die Küste kommen. Mit 20$ Eintritt und absoluten Photo verbot zwar das etwas happig, jedoch ein schönes Naturereignis dass ich nicht mehr vergessen werde. Es war interessant zu sehen wie sich die kleinen Racker im Stil der Normandie Landung an der Küste versammeln und in Gruppen aus 20 auf einmal an Land rennen.

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Am nächsten Morgen habe ich an einem der Strände einen örtlichen Kameraclub getroffen. Der Gruppe bin ich für eine kurze Weile beigetreten um nach Motiven entlang der Küste Ausschau zu halten.

Wilson Promitory

Im Anschluss ging es zum Wilson Promitory National Park. Dort habe ich mich auf einige der Wanderwege entlang am Strand und hinauf zu den Bergen in über 500m Höhe mit Aussicht über die Küsten begeben. Eine schöne Erfahrung war es auch wilde Wallabees und ein Wombat aus nur wenigen Metern in freier Natur zu sehen. Kängurus durfte ich bei einer sehr frühen Fahrt auch aus nächster Nähe im Auto betrachten.

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So schön das war, werde ich jedoch Fahrten im Dunkeln in Zukunft meiden. Besonders Kängurus treiben sich dann an Straßenrändern herum. Oft wissen sie nicht so ganz was sie mit Autos anfangen sollen und sind daher ziemlich unberechenbar da sie einem teils auch vors Auto springen. Die Menge an Road Kill die man unterwegs sieht bestätigt dies leider.

Tarra Bulga National Park

Auf dem Weg zu meinem nächsten Stop im Regenwald ging es durch zwei Regionen die Unterschiedlicher kaum sein könnten. Eins war flache Prärie mit Kühen wie man sich den wilden Westen vorstellt und ein paar KM später fühlte ich mich wie in den Schottischen Highlands. Es war ein wirklich glücklicher Zufall dass ich mich dazu entschieden habe da hin zufahren da nur wenige diesen Park kennen. Auf einer einsamen, schmalen und wunderschön Kurvenreichen Straße die einen mehr an eine Rally Etappe erinnert führte mich der Weg durch den dunklen Wald.

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Die dichte an Vegetation war schlicht Atemberaubend, getoppt war dass dann nur noch durch die Riesigen Eukalyptus Bäume die ohne Probleme 70m überwinden. Kurz vor Ende des Parks gab es ein paar Baumstümpfe die vor knapp 100 Jahren gefällt wurden. Diese waren fast so breit waren wie mein Auto lang!

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Der letzte Abschnitt war auf eine ganz eigene Art und Weise atemberaubend. Ich habe schon im Yarra Valley von den 2009 Waldbränden gehört und ein wenig gesehen. Mehr davon sah ich auch schon im Wilson Promitory. Doch sah ich bislang Hauptsächlich Eukalyptus Wälder die Waldbrände gewohnt sind. Da sieht man oft schwarze Bäume aus denen ganz normal neue Äste mit Blättern sieht. Am Ende des Tarra Bulga handelte es sich aber um Regenwald der nur sehr langsam regeneriert. Dort fuhr ich durch einen gespenstischen Abschnitt nur mit toten Bäumen und einer Aussicht in der die ganze Bergkette verbrannt war.

Great Ocean Road

Nach einem sehr kurzen Zwischenstopp in St. Kilda und Melbourne, ging es direkt weiter Richtung Great Ocean Road. Eine wirklich großartige Straße entlang einer großartigen Küste.

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Erbaut nach dem Ende des ersten Weltkrieges um die Heim gekehrten Kriegsveteranen zu Beschäftigen es eine Höhepunkt für alle die gerne Auto fahren. Entlang der Klippen durch verschlungene Kurven über diverse Steigungen ist es ein echter Spaßda entlang zu fahren, auch mit dem Campervan :)


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Neben den Triplet Waterfalls im Great Otway National Parks waren die bekannten 12 Apostel das größte Highlight der Tour. Bezaubert durch die Kulisse bei Sonnenuntergang übernachtete in der Nähe um mehr Fotos am frühen Morgen bei Sonnenaufgang zu ergattern.

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Die Klippen die am Ende der Straße weiter führten waren nicht weniger dramatisch, auch wenn dass Wetter schlechter war.

Warrnambool und die nächsten Pläne

Am Ende der Great Ocean Road habe ich mir auf einem günstigen Campingplatz ein paar Tage Pause gegönnt. Nach Wochen ohne PC und Internet haben sich meine unbearbeiteten Fotos ganz schön angehäuft, da war es auch schön endlich mal wieder richtigen Strom aus der Steckdose und eine warme Dusche zu haben (welch ein Luxus). Auch habe ich die Zeit genutzt um mein Auto ein wenig mehr auf Vordermann zu bringen. In den nächsten Tagen will ich dann auch den Grampians National Park besichtigen und im Anschluss via nochmal Geelong um dort nochmal etwas am Wagen machen zu lassen. Von da an geht es dann direkt zu den Blue Mountains und nach Sydney.

Saturday, March 27, 2010

100% Camper

Wie ich bei meinem letzten Post bereits schrieb ist vieles doch so viel anders gelaufen als ich es mir ursprünglich vorgestellt habe. Und dann ist da auch noch so viel geschehen dass ich gar nicht mal richtig weiß wo ich anfangen soll.

Internet

Zu den Dingen die anders laufen gehört auf jeden Fall mal meine seltene Nutzung von Laptop und Internet. Zwar gibt es kostenloses Internet im MC Donald’s und in quasi allen Bibliotheken in Australien, doch nutze ich die Technik nur noch sehr sehr selten. Das ist mitunter auch der Hauptgrund warum ich so wenig schreibe.

Auto und Campen

Das für mich größte Ereignis war wohl der Kauf eines Autos. Gekauft habe ich mir einen hübschen kleinen Toyota TownAce Van. Ursprünglich nur mit einfachem Bett, Gaskocher, Stühlen und ein wenig Kochgeschirr ausgestattet, habe ich mit der Zeit einiges am Auto gebastelt und es mehr und mehr zum richtigen Campervan umgebaut. Mit der Zeit kommen aber auch immer wieder neue Ideen hinzu:)

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Das gesagt, ist das wohl das Beste was mir passieren konnte. Klar musste und muss ich bei einem alten Auto auch mechanisch einiges machen, doch dahingehend hat der Wagen unglaublich viele Vorteile gebracht. Hierzu zählt dass man Fruitpicking Jobs fast nur dann erhält wenn man mobil ist (wichtig für ein Zweites Visa). Ganz besonders toll sind aber auch die Unterkunftskosten. Australien bietet viele gute Rastplätze die gerne von anderen Backpackern angesteuert werden und auf denen wenn auch beschränkt campen kann (es ist eine graue Zone). Somit beschränken sich meine Ausgaben nur noch aufs Auto, Gas, Benzin und Lebensmittel. Insgesammt ein sehr simpler Lebensstil. Doch lernt dabei auch schnell wie wenig man eigentlich zum Leben braucht und trotzdem glücklich sein kannMusic

Goodbye Melbourne - Hello Yarra-Valley

Wie bereis erwähnt habe ich meine ersten Tage in Melbourne verbracht. An sich ist es doch eine tolle Stadt, die sich kleiner anfühlt als sie wirklich ist. So schön Melbourne auch ist, seit dem Autokauf war jeder weitere Aufenthalt in der City Sinnlos. Hohe Parkkosten, die schlechten Aussichten auf einen Job und das teure Hostel haben mich auf Jobsuche Land getrieben.

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Mit etwas Glück bin ich auf ein Jobcenter gestoßen über das ich Arbeit in einem Weingarten im schönen Yarra Valley gefunden habe. Zwar waren es insgesamt nur wenige Tage die ich aktiv gearbeitet habe, doch habe ich dort äußerst nette Menschen getroffen (sowohl lokals als auch Backpacker) mit denen ich die Zeit verbracht habe.

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Übernachtet habe im Auto an diversen Orten. Die ersten Nächte habe ich auf einem Sportplatz in Healsville verbracht. Der Ort war mehr oder minder ein offenes Geheimnis für Backpacker da an einem Abend bis zu 50 zu finden waren. Auch schön war es endlich ein wenig vom Wilflife zu sehen zu bekommen. Im Anschluß daran habe ich mit meinem Kollegen vom Trauben pflücken ein paar Nächte an einem idyllischem See in Lillydale verbracht. Der letzte Ort war ein kleiner Rastplatz in Healsville. Der hat mir vor allem wegen vielen örtlichen Kakadus gefallen.

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Im Moment bin ich nach ein paar Tagen Road Trip Warrnambool angekommen. Hier werde ich erst einmal ein paar Tage verbringen um meine vielen gesammelten Fotos zu bearbeiten und über den Road Trip zu schreiben. ... Fortzsetzung folgt;)